Anamnese & körperliche Untersuchung

Bevor wir uns das erste Mal treffen, erhalten Sie von mir einen Anamnesebogen mit einigen persönlichen Fragen.

Sie sollten sich hierfür genügend Zeit nehmen. Wir gehen die Fragen dann gemeinsam und in Ruhe durch. 

Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung. Sollte ich etwas erkennen, was einer Abklärung und/oder Behandlung durch den Schulmediziner bedarf, werde ich Sie darauf hinweisen. 

Unsere Zusammenarbeit hängt dann davon ab, ob wir ergänzend naturheilkundlich therapieren können. Ich möchte deutlich machen, dass ich ein klarer Befürworter der Schulmedizin bin und eine Zusammenarbeit den bestmöglichen Nutzen bringt.

• Großes Blutbild
• Mikronährstoffprofil
• Schwermetallbelastung
• Allergiediagnostik (IgE-Antikörper, spezifisches IgE, Basophilendegranulationstest, Lymphozytentransformationstest)
• Immunstatus (T-Helferzellen, Zytokine, Immunglobuline)
• Hormondiagnostik
• Mitochondriale Funktion
• Oxidativer/Nitrosativer Stress
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Silent Inflammation, TNF-alpha Hemmtest
• Leaky Gut

Die Untersuchung des Stuhls gewinnt zunehmend an Bedeutung in der modernen Diagnostik. 

Zusammensetzung des Stuhls:

♦ Wasser
♦ Mikroorganismen (ca. 10 – 100 Billionen!)
♦ unverdaute Nahrungsbestandteile wie Ballaststoffe, Fette, Stärke
♦ abgestorbene Darmzellen
♦ Rückstände von Verdauungsenzymen
♦Bilirubin, Sterkobilin (Abbauprodukte der roten Blutkörperchen „Farbstoffe“
♦ Gallensäuren, Lecithin, Schleimstoffe

Wir haben 10-mal mehr Bakterien, die mit uns in Symbiose leben, als Körperzellen.
Nicht nur im Darm, sondern auf allen (Schleim-)Häuten haben wir ein solches Mikrobiom.

Wozu haben wir ein Mikrobiom?

→ Verdauung von Nahrung und Spaltung komplexer Stoffe zu resorbierbaren Nährstoffen
→ Bildung kurzkettiger Fettsäuren und Vitamine
→ Abbau von Fremdstoffen und toxischen Subsanzen
→ Stimulierung des mukosa-assoziierten (=schleimhautbezogenes) Immunsystems
→ Neurologische Beeinflussung (Darm-Hirn-Achse)
→ Förderung der Durchblutung
→ Versorgung der Darmschleimhaut mit Energie
→ Entzündungshemmung
→ Anregen der Darmperistaltik
→ Entgiftung
→ Immunologisches Training / Toleranz (Nahrungsmittel)
→ Natürliche Schutzbarriere (Keime, Fremdsubstanzen)

 Diagnostik 

♦ Florastatus (Aerobe Leitkeime, Anaerobe Leitkeime, Pilze)
♦ Mikrobiom
♦ PH-Wert
♦ Kurzkettige Fettsäuren
♦ Nachweis Verdauungsrückstände
♦ Maldigestion (ungenügende Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen)
♦ Schleimhautstatus Entzündungsparameter
♦ Schleimhautimmunität

Unsere Nieren filtern täglich ca. 1800 l Blut – mit ihren 1 Millionen kleinen Filtereinheiten, den Nephronen, befreit sie uns von Gift- und Abfallstoffen, regelt den Blutdruck, reguliert den Elektrolythaushalt, und produziert Vitamin D sowie Erythropoetin (zur Bildung von Blutkörperchen).

Urin Bestandteile:

♦ Wasser
♦ Harnpflichtige Substanzen:
→Harnstoff: Beim Aminosäureabbau entsteht giftiges Ammoniak, welches zu Harnstoff verstoffwechselt wird
→Harnsäure: Abbauprodukt des Purinstoffwechsels (Purine sind Bestandteile von DNA- somit in unseren eigenen Zellen vorhanden, aber auch in Lebensmitteln)
→Kreatinin: Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels
♦ Elektrolyte, Hormone etc.

Diagnostik:
z. B.

→ Urinstix (Glukose, Eiweiß, Leukozyten, Erythrozyten, Nitrit, Ketone, Bilirubin, Urobilinogen, Spezifisches Gewicht, PH-Wert)
→ Neurotransmitter

Hormone lassen sich zum einen im Blut und zum anderen auch im Speichel messen. Der Speicheltest ist eine Momentaufnahme der tatsächlich verfügbaren Hormonkonzentration und kann wichtige Hinweise liefern für die Diagnostik von Stress, Burnout, Depressionen etc.

→ Steroidhormone (Cortisol, DHEA, Estradiol, Progesteron, Testosteron)