Erschöpfung
Mitochondriopathie
Mitochondrien befinden sich in jeder Körperzelle. Sie sind unter anderem für die Energieproduktion (ATP=Adenosintriphosphat) zuständig. Eine Zelle hat zwischen 200 und 5000 Mitochondrien.
Besonders viele Mitochondrien sind in Zellen mit hohem Energieverbrauch, z. B. in Muskel-und Nervenzellen.
Wie funktioniert die Energieproduktion?
Mit der Nahrung nehmen wir Nährstoffe (Aminosäuren, Zucker, Fette) auf, die zunächst über den Magen-Darm-Trakt zerkleinert, aufgespalten und resorbiert werden.
Danach wird alles in der Leber verstoffwechselt und über das Blut weiter in die Körperzellen transportiert. In den Mitochondrien kann nun daraus Energie gewonnen werden.
Über komplexe Vorgänge im Zitratzyklus und der sogenannten Atmungskette wird nun ATP generiert. Hierzu sind sehr viele Enzyme und Mikronährstoffe notwendig.
Wodurch entsteht eine Mitochondropathie?
- Schädigung durch Zigarettenrauch, UV-Strahlung, Nitrosamine, Benzpyrene, verschiedene Medikamente
- Funktionsstörungen durch Enzymblockaden, Metallbelastungen, Medikamente
- Mangel an Mikronährstoffen (z. B. durch hohen Verbrauch bei Entzündungen, Stress oder zu geringer Zufuhr, Medikamenteneinnahme)
- Chronische Entzündungen (führen zu oxidativem/nitrosativem Stress, Mikronährstoffmangel)
- Bewegungsmangel (Mitochondrien brauchen Training, ausreichend Bewegung regt deren Teilung und damit Vermehrung an)
- Übergewicht (Fettzellen haben weniger Mitochondrien)
Wie äußert sich eine Mitochondropathie?
In der Regel geht es mit Symptomen einher, die nicht sehr spezifisch sind. Zum Beispiel treten Müdigkeit und Erschöpfung sowie morgendliches Zerschlagenheitsgefühl auf, sowie ständige Gelüste nach Nahrung. Der Körper ist bekannt dafür, dass er sehr lange alles mögliche kompensiert.
Umwelteinflüsse, die die Energieproduktion stören, können wir nur im geringen Maß beeinflussen.
Wir können die Mitochondrien jedoch unterstützen, in dem wir einmal genauer hinsehen und eine bestmögliche Versorgung anstreben. Was wir hierzu prüfen können:
- Entgiftungsleistung (z. B. über Messung von Glutathion, Superoxiddismutase)
- stille Entzündungen (Entzündungsmarker, Zellstatus)
- Vitalstoffdiagnostik
- Lifestyle (Ernährung, Bewegung, Stress)
- Darmgesundheit (Verdauungsenzyme, PH Wert, intestinale Flora, Entzündung der Darmschleimhaut, kurzkettige Fettsäuren etc.)
Nebennieren-Schwäche
Unsere Nebennieren sind klein und unscheinbar. Sie sitzen auf unseren Nieren, haben aber primär nichts mit ihnen zu tun.
Sie bestehen jeweils aus dem Nebennierenmark, wo unsere Katecholamine (Adrenalin, Noardrenalin) produziert werden und aus der Nebennierenrinde, welche von außen nach innen folgende Hormone produziert: Aldosteron (Blutdruckerhöhung), Cortisol („Stresshormon“), Sexualhormone (Testosteron)
Es gibt Erkrankungen, die hier aber nicht gemeint sind. (Morbus Addison sowie das Cushing Syndrom)
Die Nebennierenschwäche ist eine aus chronischem Stress resultierende Erkrankung, welche zunächst mit einer Zunahme, sowie im späteren Verlauf mit einer Abnahme, der Cortisolproduktion einhergeht. Jeder kennt den Begriff des Burnouts. Hier genügt die Cortisolproduktion oft nicht mehr für den Alltag.
Mögliche Symptome:
- Leistungsminderung
- Müdigkeit
- depressive Verstimmung
- Gelüste nach Süßigkeiten/schnellen Kohlenhydraten
Diagnostik
- Labordiagnostik Hormone, Neurotransmitter
- Mikronährstoffprofil
- Lifestyle (Stress, Ernährung, Bewegung)
ANÄMIE
Anämie =verminderte Hämoglobinkonzentration und/oder eine zu geringe Anzahl an roten Blutkörperchen
Symptome
- Blässe der Schleimhäute
- Kälteempfindlichkeit
- Herzrasen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Haarausfall, brüchige Nägel (Eisen)
- Schleimhauteinrisse Mundwinkel (Eisen)
- Zungenbrennen (Eisen, B12)
- Sensibilitätsstörungen etc, (fortgeschrittener B12 Mangel)
Es gibt hier verschiedene Formen und demnach auch verschiedene Ursachen
- Aplastische Anämie
Das Knochenmark kann nicht genügend Blutzellen bilden - Eisenmangelanämie/Vitamin B-12 Anämie/Perniziöse Anämie
→ zu wenig Baustoffe für die Blutkörperchen (B 12)
→ Perniziöse Anämie ist eine Anämie, die auf einer Autoimmunerkrankung gegen die Belegzellen des Magens beruht (Gastritis Typ A) Die Belegzellen bilden den Intrinsic Factor, welcher unabdingbar für die Aufnahme von B12 ist.
→ zu wenig Eisen, welches für die Hämoglobinsynthese benötigt wird (Sauerstofftransport) - Hämolytische Anämie
Einige Defekte der Erythrozyten führen zum gesteigerten Abbau durch die Milz, andere Ursache ist z. B. Malaria - Renale Anämie
Erkrankungen der Nieren führen zu Blutarmut, weil hier das Hormon Erythropoetin gebildet wird, welches für die Blutbildung benötigt wird. - Infekt- und Tumoranämie
Infektionen benötigen viel Eisen, ebenso konsumieren es Krebszellen, weshalb es zum Mangel kommt.
Diagnostiziert wird eine Anämie zunächst über die Blutdiagnostik.
BLUTDRUCK
Um den Blutdruck zu erklären, benötigen wir ein bisschen Hintergrundwissen zum Herz.
Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan. Es besteht aus einer rechten und einer linken Hälfte, welche durch die Herzscheidewand (Septum) voneinander getrennt sind.
Jede Seite besteht aus Vorhof und Kammer, die je eine Klappe trennt.
In den rechten Vorhof tritt die untere und obere Hohlvene ein, welche das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zum Herzen führen.
Aus der rechten Kammer führt die Lungenarterie das sauerstoffarme Blut über die Pulmonalklappe zur Lunge, um dort CO2 gegen O2 auszutauschen.
Wieder aufgesättigt, verlässt das Blut die Lunge über die Lungenvene, welche zum linken Herzvorhof führt, von hier aus strömt das Blut durch die Mitralklappe in die linke Herzkammer. Ist die Kammer gefüllt, übersteigt der Druck der Kammer den Druck der Aorta und das Blut wird über die Aortenklappe in den Körperkreislauf ausgeworfen.
Dies geschieht nicht mit einem Mal, sondern dieser Auswurf findet in Wellen statt, welche durch Dehnung der Arterien und deren kurze Blutspeicherung und Weitergabe erfolgt. Dies bewirkt eine zeitliche Verzögerung der Weiterbewegung des Blutes innerhalb der Arterie. Jede Pulswelle, die ankommt, können wir an bestimmten Stellen messen.
Bei Herzgesunden kann man sagen, dass der Puls der Herzfrequenz entspricht, da bei jedem Herzschlag eine Pulswelle ausgelöst wird. Bei verschiedenen Erkrankungen kann es jedoch sein, dass trotz eines Herzschlages keine oder eine zu schwache Pulswelle erzeugt wird (Pulsdefizit).
Dieser findet ungefähr 60 -80 Mal in der Minute je nach Alter/Trainingszustand statt (Herzfrequenz) und es wird ungefähr jedes Mal ein Volumen von 70 ml aus (Schlagvolumen). Multipliziert man beides miteinander erhält man das Herzminutenvolumen, was dann ungefähr 4 -5 l / Minute entspricht. Beim Ausdauersport kann dies bei 35 Liter pro Minute liegen.
Blutdruck bezeichnet also den Druck mit dem das Herz Blut aus dem Herzen befördert. Normal liegt er bei 120:80 Millimeter/Quecksilbersäule (mmHg=Druckeinheit). Ab einem Wert von 140:90 mmHg spricht man von Bluthochdruck (Hypertonie Stufe I). Die Höhe des Blutdrucks ist abhängig vom Herzzeitvolumen, vom Blutvolumen und vom Widerstand in den Gefäßen.
Die Blutdruckmessung erfolgt in den meisten Fällen indirekt mittels Blutdruckmanschette, sie kann aber auch direkt über ein Messgerät erfolgen, welches in das Gefäß gelegt wird (Intensivstationen oder bei Operationen).
Bei der indirekten Blutdruckmessung gibt es viele Fehlerquellen, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte. Nur der Hinweis, falls Sie es selbst messen – Manche elektrische Geräte haben ihre Probleme, aber auch bei der manuellen Messung mit dem Stethoskop gibt es einige Faktoren, die zu beachten sind. Bitte haben Sie das im Hinterkopf.
Gründe für Hypertonie gibt es viele. Arteriosklerose (Arterienverkalkung) ist bekannt. Die Arterien werden starr und können sich nicht mehr ausdehnen, wodurch der Druck im Gefäß steigt, was einerseits zu Schädigungen in den kleinen Kapillaren führt (z. B. in der Niere) und andererseits muss das Herz gegen immer höhere Drücke arbeiten, um noch genügend Blut auswerfen zu können. Es hypertrophiert (vergrößert sich). Das geschieht auch beim Sportler, nur bei diesem wird das Kapillargeflecht des Herzens ebenfalls vergrößert und somit immer besser versorgt. Zudem schlägt beim Trainierten das Herz weniger und wirft mehr Blut aus.
Die Hypotonie hat Werte um 100:60 mmHg. Dies kann bei Leistungssportlern physiologisch sein, aber auch bei jungen und schlanken Frauen. Andere Gründe:
- Schilddrüsenunterfunktion
- Nebennierenrinden-Insuffizienz
- Herzerkrankungen
- Anämie
- geringes Blutvolumen
- Bewegungsmangel
- Medikamente (Psychopharmaka, Antihypertonika, Diuretika)
Im Zusammenhang mit dem niedrigen Blutdruck treten manchmal nachfolgende Synkopen (kurze Ohnmacht) auf.
Orthostatische Hypotonie = Versacken des Blutes in den Beinen nach dem Aufstehen, hier kann es auch zu kurzer Bewusstlosigkeit kommen.
Tritt in Verbindung mit Krampfaderleiden auf, aber auch bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen
Vasovagale Synkope= kurzzeitige Bewusstlosigkeit aufgrund einer überschießender Reaktion des des Nervus Vagus bzw des parasymphatischen Nervensystems
Plötzlicher Blutdruckabfall aufgrund von Stress, Angst, psychischer Belastung.
Die Ursachenfindung ist wichtig.
Vitalstoffmangel
Gesunde Mahlzeiten zubereiten kann manchmal anstrengend sein, vor allem, wenn der Alltag bereits fordernd ist.
Wenn die Ernährung längere Zeit über eher aus schnellen Kohlenhydraten und wenig frischer, unverarbeiteter Kost besteht, kann es schon mal dazu führen, dass man sich müde fühlt.
Warum ist das so?
Leckere Brötchen zum Frühstück, zum Mittagessen direkt noch einmal ein belegter Semmel und zum Abendessen gibt es Pizza.
Was führen wir hier zu? Man muss dazu keine Ernährungswissenschaften studiert haben, um zu sehen, dass das ganze hauptsächlich aus Mehl besteht.
Kohlenhydrate – das ist schonmal gut, läuft doch unser Gehirn ausschließlich über Glukose. In Mehl sind auch wichtige Aminosäuren und Mineralstoffe. Ebenso sind Ballaststoffe enthalten, auch wenn die Vollkornvariante alles in allem mehr punkten kann.
Was jedoch an diesem Tag fehlt:
Mikronährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, gesunde Fette. Gerade diese so wichtigen Bestandteile unserer Nahrung sind essenziell für unsere Energieproduktion in den Mitochondrien. Ebenso für die Eliminierung von freien Radikalen und für die Entgiftung toxischer Stoffwechselprodukte werden diese Nährstoffe dringend benötigt.
Schilddrüsenhormone können ohne Vitamine nicht in die aktive Form umgewandelt werden, die Blutbildung kommt nicht ohne Folsäure, Eisen und Vitamin B 12 aus.
Auf Dauer sind solche Tage also tatsächlich Energieräuber.
Zudem ist es nicht ganz von der Hand zu weisen, dass gerade hoher Weißmehlkonsum mit zahlreichen negativen Auswirkungen für unsere Gesundheit assoziiert ist, aber das nur am Rande.
Wenn die Energieproduktion im Keller ist, haben wir auch noch Heißhunger, was das ganze noch anfeuert. Schnelle Zucker müssen her, welche in Süßigkeiten zu finden sind. Der Blutzuckerspiegel rast in die Höhe und fällt auch genauso schnell wieder ab. Blutzuckerschwankungen führen zu Stress. Insulin wird ständig ausgeschüttet, die Zellen können hieraufhin eine Insulinresistenz entwickeln, eine Diabetes Typ II ist eventuell auch nicht mehr weit.
Das nächste Aufputschmittel ist dann Kaffee oder Energydrink. Dies ist eine meist schlechte Idee, denn dadurch wird der Körper zum erhöhten Stoffwechsel gezwungen, der wieder Energie verbraucht, die er ja nicht hat.
HPU=Hämopyrrollaktamurie
HPU ist eine genetisch bedingte, manchmal auch erworbene Stoffwechselstörung, bei der es zu einem hohen Verlust von Vitamin B 6, Zink und Mangan kommt (aufgrund einer Synthesestörung des Häms der roten Blutkörperchen) Der Mangel kann durch die Ernährung nicht ausgeglichen werden.
Die Symptome sind vielfältig. Schwere physische, psychische Erschöpfung, Leistungsminderung, Schlafstörungen.
Andere Symptome:
Entgiftungsstörungen, Verdauungsstörungen, Infektanfälligkeit, Störungen der Schilddrüse, Störungen der Haut/Schleimhaut und Haare, Sehstörungen etc.
INFEKTE
Akute Infekte sind natürlich ein Grund für Erschöpfung, aber da diese in der Regel offensichtlich sind, möchte ich hier nicht darauf eingehen.
Es gibt Infektionen, die nicht immer direkt sichtbar sind, und die dennoch unser Immunsystem in Schach halten.
Viren der Herpes Familie können z. B. nach einer Erstinfektion lebenslang im Körper persisitieren und sich so lange vor dem Immunsystem verstecken, bis ein Ereignis, z. B. eine andere Virusinfektion wie jüngst das Coronavirus, zu einer Aktivierung führt.
Beispiele: Ebstein-Barr-Virus: Pfeiffersche Drüsenfieber/Mononukleose , Zytomegalievirus, Varizella Zoster Virus.
Ebenfalls erwähne ich hier die Möglichkeit von Krebserkrankungen, welche mit Erschöpfung einhergehen, auch starker Gewichtsverlust ohne bekannte Ursache, Nachtschweiß oder Fieber (sogenannte B-Symptomatik).
Schilddrüsen-Erkrankungen
Die Schilddrüse ist unser Motor im Stoffwechsel. Ist ihre Funktion vermindert, kommt es zur allgemeinen Verlangsamung. (Hypothyreose)
Die Hormone Triiodthyronin (t3) und Thyroxin (t4) sind hier am bekanntesten. Symptome bei niedrigen Werten:
- Müdigkeit, Energielosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Verstopfung
- Kälteempfindlichkeit
- Gewichtszunahme
- Blässe
- depressive Stimmung
- Haarausfall
Auch eine Hyperthyreose, also eine Schilddrüsenüberfunktion (zu viel T 4 und T3) führt zu Erschöpfung. Wenn der Stoffwechsel die ganze Zeit auf Hochtouren läuft, wird Energie sehr schnell verbraucht.
- Unruhe, Nervosität
- Stimmungsschwankungen
- Gewichtsabnahme trotz Heißhunger
- Herzrasen
- verstärktes Schwitzen, Wärme nicht gut tolerierbar
Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse:
Hashimoto Thyreoditis
Hier zerstört ein fehlgeleitetes Immunsystem das Gewebe der Schilddrüse, wobei es hier zunächst zu einer hyperthyreotischen Stoffwechsellage kommen kann und im weiteren Verlauf oder auch im Wechsel mit den Symptomen einer Unterfunktion auftritt. Die Ursachen für eine solche Erkrankungen sind vielfältig.
Morbus Basedow
Eine Autoimmunerkrankung, die mit den Symptomen einer Hyperthyreose einhergeht. Hier bildet das Immunsystem Autoantikörper, welche den TSH-Rezeptor in der Hypophyse unkontrolliert stimulieren. So wird die Schilddrüse zu einer andauernden Hormonproduktion angeregt.
Eine Diagnostik ist hier sorgfältig durchzuführen.
– alle Schilddrüsenwerte, aber ebenso Geschlechtshormone sowie Nebenniere werden betrachtet, da sie sich gegenseitig bedingen.
– Nährstoffe, welche zur Bildung der SD-Hormone essenziell sind müssen vorhanden sein
Beispiel Syntheseweg, welcher unsere SD Hormone bildet: Aminosäure Phenylalanin→Tyrosin →Tyronamin →T3, T4 (im jeweiligen Syntheseschritt sind einige Mikronährstoffe beteiligt z. B. Magnesium, Vitamin B6, Folsäure)
Depressionen
Es gibt verschiedene Einteilungen von Depressionen, je nach Schweregraden. Sie können dies auf einschlägigen Seiten nachlesen. Wenn Sie sich bei den unten aufgeführten Symptomen wiederfinden, sollten Sie sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zum Beispiel bei: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe
Symptome:
♦ gedrückte, traurige Stimmung
♦ Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit
♦ Antriebsschwäche, Müdigkeit
weitere Symptome sind möglich:
♦ geringes Selbstwertgefühl
♦ Suizidgedanken
♦ Schlafstörungen
♦ verminderter Appetit
Begleitend kann eine Stressdiagnostik/Inflammationsprofil sowie ein Mikronährstoffprofil sinnvoll sein.
Befinden sich unentdeckte Entzündungen im Organismus oder fehlen die benötigten Mikronährstoffe, kann die Aminosäure Tryphtophan nicht in den Neurotransmitter Serotonin umgewandelt werden.
Serotonin ist unter anderem für das Glücksgefühl zuständig und kann bei manchen Menschen im Zusammenhang mit Depressionen stehen. Es existieren hier unterschiedliche Forschungsergebnisse. Bei Depressionen wird oft ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer verschrieben, der den Serotoningehalt im synaptischen Spalt erhöhen soll.
Schlafstörungen
Natürlich, in direktem Zusammenhang mit einem Gefühl der Erschöpfung steht der ungenügend erholsame Schlaf.
Manchmal ist das aber gar nicht so offensichtlich. Viele Menschen nehmen Schlafstörungen nicht als problematisch war. „Ich kann nicht einschlafen, aber wenn ich dann doch endlich schlafe, wache ich nachts auf und kann nicht wieder einschlafen“. Eventuell sind Sorgen/Ängste die Ursache, manchmal jedoch sind auch Störungen z. B. bei der Melatoninsynthese vorhanden. Denn: Wir benötigen die Aminosäure Tryphtophan und einige Mikronährstoffe um daraus Melatonin zu bilden. Zudem sind unentdeckte Entzündungen dafür verantwortlich, wenn keine Synthese zu Serotonin und Melatonin erfolgt.
Eine andere Schlafstörung ist zum Beispiel auch die Schlaf–Apnoe – hier kommt es zu nächtlichen Atemaussetzern, die zum Anstieg des Kohlendioxids führen. Der Schlafende hat kurze Wachmomente, die er zwar nicht bewusst wahrnimmt, jedoch wird der so wichtige Tiefschlaf verhindert.